Vorstandswahl: Neue, verjüngte Riege an Ehrenamtlern im VDT

Ehrenamt in Berufsverbänden bedeutet für diejenigen, die sich engagieren, immer einen Zwiespalt. Entweder stehen sie mitten im Berufsleben und haben dadurch nur begrenzt Zeit für die ehrenamtliche Zusatzarbeit, oder sie sind bereits im Ruhestand, haben mehr Zeit, bringen viel Erfahrung sowie ein eng geknüpftes Netzwerk mit, repräsentieren aber eher die Belange der Silberrücken, als die der Mitte der Berufstätigen. Aus diesem Spannungsfeld heraus ist es verständlich, dass die Vorstände des VDT in der Regel eine Gruppe mit – bezogen auf die Gesamtheit der Mitglieder – höherem Durchschnittsalter waren.
Diesen Zustand wollte der aktuelle Vorstand dringend ändern. Nicht nur das Durchschnittsalter des kommenden Vorstands soll näher am Durchschnitt der Branche liegen, sondern auch die inhaltliche Breite abgedeckt und die Geschlechterneutralität besser repräsentiert werden. Im Hintergrund liefen daher viele Gespräche, initiiert sowohl vom Vorstand, als auch von einigen jungen Referats-Ehrenamtler*innen.
Jetzt liegen die Bewerbungen für die Vorstandskandidaturen vor – und das Ergebnis kann sich sehen lassen! Beträgt das Durchschnittsalter des jetzigen, im Vergleich zu früher durchaus schon verjüngten Vorstands noch 57 Jahre, so liegt der Durchschnitt bei all jenen, die sich zur Wahl aufstellen lassen möchten, mit gut 46 Jahren deutlich darunter. Geht man davon aus, dass ein durchschnittliches Mitglied mit 25 Jahren berufstätig wird und dies bis 67 Jahre bleibt, dann entspricht das Durchschnittsalter der Kandidierenden genau dem Median-Alter eines berufstätigen Mitglieds. Diese Entwicklung ist wirklich großartig – wir möchten an dieser Stelle allen Beteiligten, die dazu beigetragen haben, ein riesiges Lob aussprechen!
Außerdem ist es diesmal gelungen, bei der Wahl eine echte Auswahl an Kandidierenden anbieten zu können. Es hat sich eine Person mehr beworben, als Sitze im Vorstand belegt werden sollen. Damit können wir zweierlei erreichen: Jedes wählende Mitglied kann eigene Schwerpunkte setzen und wir haben am Ende der Wahl noch jemanden auf der Nachrückerliste. Falls im Laufe der Vorstandszeit Bedarf entsteht, können wir ohne Neuwahl die frei gewordene Stelle wieder besetzen. Auch für den Aufbau eines starken Ehrenamts-Teams ist diese Situation gut: Wir werden jede und jeden mit Engagement, ganz unabhängig vom Ausgang der Wahl, mit offenen Armen empfangen und in die Verbandsarbeit einbeziehen.
Haben wir dich neugierig auf die Kandidierenden gemacht? Du kannst dir ihre Steckbriefe, mit denen sie sich allen Mitgliedern vorstellen wollen, im MyVDT-Bereich anschauen.

Du hast dich noch nie in MyVDT eingeloggt und weißt nicht, wie das geht? Hier haben wir eine kurze Erklärung dazu. Falls es dann trotzdem nicht klappen sollte, stehen wir gern bereit, zu helfen.